Interview D. Stellmacher

Name: Dominique Stellmacher

Alter: 38

Position: Trainer

Beim VfB seit: Oktober 2018

Vorherige Stationen: TV Spöck, TV Neuthard, FV Fortuna Kirchfeld

Deine perfekte Vorbereitung auf einen Spieltag: Die Vorbereitung auf einen Spieltag beginnt bei mir bereits im Laufe der Woche vor dem Spiel und endet erst mit Anpfiff des jeweiligen Spiels. Diese beinhaltet die Trainingssteuerung, die Kaderplanung und eine Gegneranalyse. Am Spieltag selber wird morgens immer ausgiebig mit meiner Familie gefrühstückt.

Wer ist dein unangenehmster Gegner im 1gg1: Mein Sohn Vince beim UNO spielen

Mit welchem Team spielst du auf der Konsole: Ich besitze gar keine Konsole Aber wenn dann natürlich mit dem FC Bayern.

Wer steht beim „Eckle“ am meisten in der Mitte: da gibt es einige Kandidaten….aber Michi Kosic ist mit Sicherheit mit vorne dabei.

Dein bisher schönster Moment im VfB-Dress: Der Abpfiff des Heimspiels gegen den ASV Hagsfeld. Mit dem 3-0 Sieg konnten wir letzte Runde bereits 2 Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt sichern. In den Minuten danach ist bei allen Verantwortlichen und beim Team eine sehr große Erleichterung zu spüren gewesen.

VfB: Du bist nun seit knapp einem Jahr beim VfB 05. Es begann mit einer Niederlage gegen den direkten Konkurrenten SSV Ettlingen im Stumpf-Park. Was stimmte dich trotzdem optimistisch den Klassenerhalt zu meistern?

Stelli: Das Vertrauen in die eigene Arbeit bzw. eigenen Stärken des Teams. Es war mir von Beginn an klar, dass uns ein langer, harter Weg bevor stand. Die Mannschaft hat dies dann nach der Niederlage in Hagsfeld (bei der wir absolut bodenlos gespielt haben!) verstanden, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer wird. Zusammen haben wir dann mit viel Arbeit und Fleiß über die gesamte Rückrunde hinweg unser Ziel Klassenerhalt erreicht.

VfB: Zum Saisonabschluss gab es eine Heimniederlage gegen den FC West. Hat dieser Spielausgang die Mannschaft nochmals „geerdet“ um nichts in Bezug auf die derzeitige Saison als selbstverständlich zu erachten?

Stelli: Nicht das letzte Spiel gegen den FC West hat uns „geerdet“, sondern die komplette letzte Saison. Sowohl die negativen als auch die positiven Erfahrungen, die wir hier zusammen gesammelt haben, lassen das Trainerteam und die Mannschaft komplett demütig bleiben. Wir wissen genau was passieren kann, wenn wir die Zügel schleifen lassen…in dieser extrem ausgeglichenen Liga sowieso. Anderseits sind wir uns auch genau bewusst, dass wenn wir hart arbeiten und viel investieren, wir die Qualität haben um unsere gesteckten Ziele erreichen können.

VfB: Welchen Unterschied macht es für dich in dieser Saison die gesamte Sommervorbereitung nutzen zu können, anstatt wie im Vorjahr in kalte Wasser geworfen zu werden?

Stelli: Klar….das ist schon ein großer Unterschied. Wenn man als Trainer, wie in meinem Fall, während einer laufenden Runde eine Mannschaft übernimmt ist eine Grundlagenarbeit wie z.B. im physischen oder taktischen Bereich so gut wie unmöglich. Hier beschränkt es sich auf viel Einzel- bzw. Gruppengespräche, damit man so schnell wie möglich zum einen die Spieler kennenlernt aber auch ein Gefühl für die Mannschaft bekommt. Wir haben die Sommervorbereitung dazu genutzt um sowohl körperlich als auch taktisch die Grundlagen zu legen. Außerdem haben wir es geschafft, die Neuzugänge zu integrieren und somit einen guten Teamspirit zu generieren.

VfB: Auf- und Abseits des Platzes legst du großen Wert auf ein harmonisches Teamgefüge. Trotz vieler Ausfälle konnte der VfB sehr erfolgreich in die Saison starten. Ist die Teamchemie hier der geheime Schlüssel?

Stelli: Da wir ein Mannschaftssport betreiben ist ein intaktes Teamgefüge immer ein Schlüssel für langfristigen Erfolg. Ein einzelner Spieler kann zwar einzelne Spiele gewinnen, aber nie Meisterschaften. Wir haben ein gesunden Mix aus älteren, erfahrenen Spielern und jungen, hungrigen Spielern, die sich sowohl auf als auch neben dem Platz alle sehr gut verstehen. Aber es ist bei uns auch nicht so, dass wir uns immer nur in den Armen liegen und alles harmonisch ist. Es kommt schon auch mal vor, dass es auf dem Platz oder in der Kabine mal lauter wird…aber das gehört dazu und ist, solange es sachlich und konstruktiv bleibt, ja auch gut so. Auch hier benötigt man einen guten Mix. Die Anzahl der Ausfälle, vor allem urlaubsbedingt, war dieses Jahr schon extrem hoch. Hier kommt uns zu Gute, dass wir bei der Kaderplanung für die laufende Runde darauf geachtet haben, den Kader breiter aufzustellen um eben solche Ausfälle kompensieren und somit flexibler agieren zu können. Um die gesteckten Ziele erreichen zu können, werden wir, auf die gesamte Runde gesehen, auf jeden Fall jeden einzelnen Spieler benötigen. Von der Nr. 1 bis zur Nr. 20 muss sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen und seine eigenen Befindlichkeiten hinten anstellen. Jeder Spieler wird seinen Teil dazu beitragen um unsere Ziele zu erreichen. Das müssen die Jungs kapieren und weiter den Fuß auf dem Gaspedal lassen…wie bisher auch.

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